Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BFuP Nr. 6 vom Seite 625

Steuern, Ethik und Ökonomie

Von Prof. Dr. Theodor Siegel, Berlin

Normative Aussagen zur Besteuerung lassen sich keinesfalls aus einer „Natur der Sache” ableiten, sondern beruhen auf Wertungen. Deren Transparenz ist Voraussetzung dafür, daß Argumente zur Gestaltung des Steuersystems wissenschaftlich diskutiert werden können. Der Ausgangswertung des vorliegenden Beitrags entspricht die gleichmäßige Besteuerung realisierten Vermögenszugangs in einer zentralen Einkommensteuer; Abweichungen verlangen hiernach plausible, mehrheitsfähige Begründungen. Aus der Vielzahl steuerkonzeptioneller Probleme werden auf dieser Basis diskutiert: die Alternativen Einkommen- und Konsumsteuer, Zweifelsfragen der Gleichmäßigkeit der Besteuerung, Einwirkungen des Sozialstaatsprinzips, die Familienbesteuerung und das Trennungsprinzip bei Kapitalgesellschaften.

1 Ausgangspunkte

1.1 Zur Relevanz der Ethik in der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre

Ungeachtet möglicher Zwischenrufe wie „Schuster, bleib bei deinen Leisten” und kollegialer Empfehlung einer Arbeitsteilung erscheinen Stellungnahmen aus der Ökonomie über ethisches steuerbezogenes Verhalten zweckmäßig. Solche Aussagen betreffen „Normen, Werte und Werturteile, mit denen Handlungen als positiv oder negativ in bezug ...

Preis:
€20,00
Nutzungsdauer:
30 Tage

Seiten: 23
Online-Dokument

Steuern, Ethik und Ökonomie

Erwerben Sie das Dokument kostenpflichtig.

Testen Sie kostenfrei eines der folgenden Produkte, die das Dokument enthalten:

BFuP - Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis