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BBB Nr. 10 vom Seite 294

Auftragsgrößenanalyse und -verbesserung

Weniger ist manchmal mehr: Gewinnsteigerung durch Reduktion von Kleinaufträgen

von Dipl.-Betriebsw. Jörgen Erichsen, Leverkusen

Viele kleinere Betriebe haben häufig das Problem, dass sie Aufträge „um jeden Preis” annehmen (müssen). Die Bearbeitungskosten dieser Kleinaufträge sind jedoch oft allein so hoch wie der mit ihnen erzielte – geringe – Umsatz. Beschaffungs- und Produktionskosten können dagegen nicht oder nur zu Teilen gedeckt werden. Ziel muss es daher sein, die Zahl der Kleinaufträge zu reduzieren und das durchschnittliche Auftragsvolumen zu erhöhen. Die Auftragsgrößenanalyse verschafft Klarheit darüber, ob und in welchem Umfang ein Betrieb betroffen ist. Wenn Sie als Steuerberater Ihren Mandanten bei der Lösung möglicher Schwierigkeiten mit der Auftragsstruktur unterstützen möchten, sollten Sie Problemstellung, Analyse- und Verbesserungsmöglichkeiten kennen.

I. Fallbeispiel

Die Kosten für die Auftragsbearbeitung entstehen zu großen Teilen unabhängig vom Auftragsvolumen bzw. Bestellwert. Hauptgrund hierfür ist, dass die Bearbeitungszeiten – und somit die Personal- sowie Auftragsbearbeitungskosten – in etwa gleich hoch sind. Eine Ausnahme von dieser Regel sind große, kundenindividuelle, Aufträge, die einen besonderen Aufwand erfordern.

Im folgenden Fallbeispiel wird de...

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