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BBEV Nr. 7 vom Seite 214

Doppelstiftung

Ein besonderes Modell für die Unternehmensnachfolge

von Dr. K. Jan Schiffer, Bonn

Doppelstiftungen werden in der Beraterliteratur immer wieder als Ansatz zur Gestaltung der Unternehmensnachfolge empfohlen. Der Beitrag skizziert das Doppelstiftungsmodell, seine Vorteile, aber auch wesentliche Problempunkte. Am Ende des Beitrags haben wir für Sie weiterführende Literatur zu diesem facettenreichen Thema zusammengestellt.

I. Stiftung und Unternehmensnachfolge

Über die Möglichkeit einer unternehmensverbundenen Stiftung denken Unternehmer vor allem dann nach, wenn im Kreise der Familie niemand bereit oder in der Lage ist, das Familienunternehmen fortzuführen. Unternehmensverbundene selbständige Stiftungen existieren in Deutschland wohl einige hundert. Bertelsmann, Würth, Aldi, Lidl und Vorwerk seien hier beispielhaft als prominente Namen genannt. Es gilt nach § 80 Abs. 2 BGB mit der herrschenden Meinung der Grundsatz der „Zulässigkeit der gemeinwohlkonformen Allzweckstiftung”, wonach jeder Stiftungszweck zulässig ist, der nicht das Gemeinwohl gefährdet. Eine Stiftung kann sich deshalb an jeder Art von Gesellschaft beteiligen. Sie kann z. B. persönlich haftende Gesellschafterin einer Offenen Handelsgesellschaft oder Kommanditgesellschaft (Stiftung & Co. KG) werden, aber auch Kommanditi...

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