Unzulässige fiktive Zuweisung von Einkünften bei Ausscheiden eines Gesellschafters im laufenden Wirtschaftsjahr
Leitsatz
Im gesonderten und einheitlichen Feststellungsverfahren ist nur festzustellen, in welchem Zeitraum die gemeinschaftlichen
Einkünfte erzielt worden sind. Erst im Veranlagungsverfahren der einzelnen Beteiligten ist anschließend zu entscheiden, in
welchem Veranlagungszeitraum ein festgestellter Gewinn durch einen Beteiligten besteuert werden muss.
Bei Ausscheiden eines Gesellschafters aus einer nach seinem Ausscheiden weiterbestehenden Personengesellschaft mit abweichendem
Wirtschaftsjahr ist der auf ihn entfallende Anteil am laufenden Gewinn auch dann im Kalenderjahr des Ablaufs des betroffenen
Wirtschaftsjahrs zu erfassen, wenn der Zeitpunkt des Ausscheidens in das vorangegangene Kalenderjahr fällt.
Durch die Nichterfassung der laufenden Einkünfte aus der Beteiligung im Veranlagungszeitraum des Ausscheidens wird das Prinzip
der Abschnittsbesteuerung nicht verletzt.
Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:
Fundstelle(n): PAAAC-45655
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Finanzgericht Düsseldorf, Urteil v. 28.02.2007 - 7 K 5172/04 E
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