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Geschäftsführertätigkeit und Vorsteuerabzug
Immer wieder kommt es zur Diskussion, ob die Leistung durch einen GmbH-Gesellschafter/Geschäftsführer Ausfluss einer selbständigen oder einer nichtselbständigen Tätigkeit ist. Die Beantwortung dieser Frage ist auch für das Umsatzsteuerrecht bedeutsam, weil es bei Annahme einer nichtselbständigen Tätigkeit an der Unternehmereigenschaft mangelt und für die erbrachte Leistung dem Leistungsempfänger keine Umsatzsteuer in Rechnung gestellt werden darf und der Leistungsempfänger der Vorsteuerabzug aus derartigen Rechnungen verwehrt wird. Das FG Köln hat sich mit rechtskräftigem Urteil vom – 6 K 2049/05 (EFG 2007 S. 225) mit der Beantwortung dieser Frage näher auseinander gesetzt.
Nach Ansicht des FG sei die Tätigkeit eines GmbH-Geschäftsführers nicht bereits aufgrund des Weisungsrechts der Gesellschafterversammlung als nichtselbständig zu qualifizieren. Für die Einordnung der Tätigkeit eines GmbH-Geschäftsführers sei vielmehr das Gesamtbild der Verhältnisse maßgebend. Die für und gegen die Selbständigkeit sprechenden Merkmale sind gegeneinander abzuwägen, wobei einzelne Merkmale ggf. unterschiedlich zu gewichten sind. Dem Merkmal des Unternehmerrisikos in For...