Voraussetzungen für die Bildung einer Ansparrücklage
Ertrag aus der Auflösung einer Ansparrücklage anlässlich einer Betriebsveräußerung als Veräußerungsgewinn
Leitsatz
1. Eine Investition i. S. von § 7g Abs. 3 i.V.m. Abs. 1 EStG muss ausreichend konkretisiert sein, d.h. Funktion sowie voraussichtliche
Anschaffungs- oder Herstellungskosten sind zu benennen. Im Rahmen der zur Annahme einer „voraussichtlichen” Investition erforderlichen
Prognose ist auch zu prüfen, ob die Investition überhaupt möglich ist. Zudem müssen Bildung und Auflösung der Ansparrücklage
aus der Buchführung verfolgt werden können.
2. Der Ertrag aus einer ausschließlich durch die Betriebsveräußerung veranlassten Auflösung einer nach § 7g EStG gebildeten
Ansparrücklage ist dem nicht gewerbesteuerpflichtigen Veräußerungsgewinn zuzurechnen. Dasselbe gilt für den Gewinnzuschlag
nach § 7 g Abs. 5 EStG.
Fundstelle(n): YAAAC-38696
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FG Baden-Württemberg, Urteil v. 20.09.2006 - 12 K 238/05
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