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BVerwG Urteil v. - 7 C 16.00

Gesetze: BImSchG § 3 Abs. 1; BImSchG § 3 Abs. 2; BImSchG § 3 Abs. 5 Nr. 1; BImSchG § 22 Abs. 1; BauGB § 215 Abs. 1; BauGB § 244 Abs. 2 Satz 1; 4. BImSchV § 1 Abs. 2 Nr. 2; 4. BImSchV § 1 Abs. 3; 18. BImSchV § 2 Abs. 1; 18. BImSchV § 5 Abs. 5; 18. BImSchV § 5 Abs. 5 Anh. Nrn. 1.5; 18. BImSchV § 5 Abs. 5 Anh. Nrn. 1.6; TA Lärm Nr. 6.9; Freizeitlärm-Richtlinie

Leitsatz

1. Bilden mehrere in einem räumlichen Zusammenhang stehende, aber organisatorisch selbständige Freizeitanlagen einschließlich einer Sporthalle eine konzeptionelle Einheit im Sinne eines "Freizeitbereichs", ist eine einheitliche (summative) Beurteilung der von diesen Anlagen ausgehenden Geräuschimmissionen nach den Bestimmungen der Freizeitlärm-Richtlinie zulässig.

2. Verschiedenartigen Anlagen zuzuordnende sog. seltene Ereignisse, bei denen ausnahmsweise Richtwertüberschreitungen erlaubt sind, dürfen nicht ohne weiteres kumulativ zugelassen werden; vielmehr muss sich die Festsetzung der zulässigen Zahl solcher Ereignisse unter Berücksichtigung der gebotenen gegenseitigen Rücksichtnahme an den tatsächlichen Verhältnissen des Einzelfalls ausrichten.

3. Bei der Beurteilung von Geräuschimmissionen aus Freizeitanlagen muss der in Nr. 6.9 TA Lärm und Nr. 1.6 des Anhangs zur 18. BImSchV vorgesehene Messabschlag nicht berücksichtigt werden.

Fundstelle(n):
PAAAC-13251

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BVerwG, Urteil v. 16.05.2001 - 7 C 16.00

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