BFuP Nr. 4 vom Seite 387

Hybride Regelsetzung im Recht der Unternehmensrechnungslegung - Fehlentwicklungen im europäischen Gemeinschaftsrecht (Zusammenfassung)

Von Prof. Dr. iur. Dr. rer. pol. Christian Kirchner, LL.M. (Harvard) Humboldt-Universität zu Berlin und Prof. Dr. rer. pol. Matthias Schmidt, Universität Leipzig

Um die Legitimationsprobleme der Regelsetzung durch private Institutionen zu lösen, dabei aber gleichzeitig deren Vorteile zu erhalten, sind Formen gemischter Regelsetzung entwickelt worden, in denen Elemente staatlicher und privater Regelsetzung kombiniert werden (hybride Regelsetzung). Der hybride Status der durch das privatrechtlich organisierte International Accounting Standards Board (IASB) erlassenen Rechnungslegungsregeln erwächst in der Europäischen Union aus einem spezifischen Mechanismus der öffentlich-rechtlichen Anerkennung (endorsement, im sogenannten Komitologieverfahren. Der Beitrag zeigt auf der Basis konstitutionenökonomischer Überlegungen Probleme auf, die mit dieser Form der hybriden Regelsetzung verbunden sein können. Insbesondere erweisen sich die aus Sicht der Europäischen Union vermuteten Vorteile als nicht haltbar.

Das vollständige Dokument können Sie bei unserem NWB Volltextservice kostenpflichtig unter bibliothek@nwb.de erwerben. Bitte geben Sie hierfür Ihre komplette Anschrift an.

Fundstelle(n):
BFuP 4/2006 Seite 387
TAAAB-93153