SenFin Berlin - III A - S 1988 - 2/2001

Weiterentwicklung einer negativen Ergänzungsbilanz bei Inanspruchnahme von Sonderabschreibungen nach dem Fördergebietsgesetz durch eine Personengesellschaft

Die obersten Finanzbehörden des Bundes und der Länder haben den folgenden Fall erörtert:

Eine Personengesellschaft, die zur Inanspruchnahme von Sonderabschreibungen gem. § 3 FördG berechtigt ist, veräußert einen Teil der Gesellschaftsanteile unter dem Buchwert an einen Erwerber. Das Minderkapital wurde in einer Ergänzungsbilanz dargestellt.

Fraglich war, ob das Minderkapital linear oder in dem Umfang, wie die betreffenden Wirtschaftsgüter in der Bilanz der Personengesellschaft durch die Sonderabschreibungen gemindert werden, durch Zuschreibung aufgelöst werden muss.

Unter Bezugnahme auf das Ergebnis der Erörterung gilt Folgendes:

Die in der Ergänzungsbilanz ausgewiesenen Minderwerte sind linear aufzulösen. Dies beruht auf der Besonderheit des FördG, in dem die Personengesellschaft selbst Anspruchsberechtigte der Sonderabschreibungen ist (§ 1 Abs. 1 Satz 2 FördG).

SenFin Berlin v. - III A - S 1988 - 2/2001

Fundstelle(n):
BB 2006 S. 153 Nr. 3
OAAAB-72371