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Wachsende Bedeutung der Konzernrechnungslegung in Deutschland
– Eröffnungsrede von Prof. Dr. Karlheinz Küting zur 7. Fachtagung „Das Rechnungswesen im Konzern” am 20. und 21. 11. 2003 in Frankfurt/M. –
Zwei Entwicklungen zeichnen sich ab: Erstens eine angestrebte Konvergenz der beiden Bilanzsysteme IFRS und US-GAAP und zweitens eine Abkehr von der Interessentheorie und eine Hinwendung zur Einheitstheorie.
Die nach IAS 36 auf zukünftige Cashflows abstellende unternehmensindividuelle Nutzenbewertung zeigt die Unmöglichkeit einer tatsächlichen Überprüfung oder Verifizierung dieser Daten sowohl durch den Abschlussprüfer als auch durch den externen Analysten.
Mit der Hinwendung zur internationalen Rechnungslegung kommt auf die Unternehmen ein immenser Informationsbedarf und ein damit einhergehendes Informationsverarbeitungsproblem zu.
I. Revolution in der Konzernrechnungslegung
Seit im Jahre 1994 die Daimler-Benz AG für das Geschäftjahr 1993 der Öffentlichkeit erstmals einen Konzernabschluss nach US-GAAP-Normen präsentierte, vollzog sich in der deutschen Konzernrechnungslegung ein kontinuierlicher und unaufhaltsamer Wandel. Nicht einmal zehn Jahre später bilanzieren nur noch 22 % der in Deutschland börsennotierten Konzerne nach den Vorschriften des HGB. Durch die EU-Verordnung vom , wonach alle kapitalmarkorientierten Konzerne ab 2005 bzw. 2007 nach IFRS-Normen Rechnung legen müssen,...