Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BBV Nr. 3 vom Seite 11

Teurer Tango

Privatanleger bleiben auf Kursverlusten aus Argentinien-Anleihen sitzen

Dr. Friedrich E. Harenberg

Das Problem

Argentinien-Anleihen sind nunmehr bereits seit Dezember 2001 notleidend und noch immer ist keine Umschuldung in Sicht. Zwar liegt ein erstes Angebot der argentinischen Regierung auf dem Tisch, für das die Anleger jedoch nur ein müdes Lächeln übrig haben: Auf 75 v. H. des Nominalbetrags ihrer Anleihen sollen sie verzichten! Der größte Forderungsverzicht aller Zeiten. Konkreteres lässt sich dem Angebot nicht entnehmen. Weder sind bisher die Umwandlungsmodalitäten hinsichtlich Laufzeit und Zinsen bekannt noch ist darüber entschieden, wie, wann und in welcher Höhe die bisher aufgelaufenen Zinsen an die Anleger nachgezahlt werden. Bei Kursen um 27 v. H. gelten Argentinien-Anleihen nach wie vor als Junk Bonds.

Auch von der steuerlichen Seite kann den gebeutelten Anlegern kein Trost gespendet werden. Die Kursverluste, die sie mit ihren Schrottanleihen eingefahren haben, können steuerrechtlich nicht verwertet werden. Stückzinsen können nicht mehr als negative Einnahmen angesetzt werden.

Nach einem Verkauf von Argentinienbonds offenbarten die Verkaufsabrechnungen der Banken seit Februar 2002 ein zusätzliches Ärgernis, weil die Stückzinsen nicht mehr ...

Testen Sie kostenfrei eines der folgenden Produkte, die das Dokument enthalten:

NWB MAX
NWB Erben und Vermögen
Wählen Sie das für Ihre Bedürfnisse passende NWB-Paket und testen Sie dieses kostenfrei
Jetzt testen