Voraussetzung für Finanzplankredit als Eigenkapital ersetzendes Darlehen
Leitsatz
1. Zu den (nachträglichen) Anschaffungskosten einer wesentlichen Beteiligung (§ 17 EStG) zählt auch die Wertminderung des
Rückzahlungsanspruchs eines der GmbH gewährten Eigenkapital ersetzenden Darlehens in Form des so genannten Finanzplankredits.
2. Ein so genannten Finanzplandarlehen liegt nicht schon dann vor, wenn es der Gesellschaft innerhalb von 6 Monaten nach der
Gründung und beteiligungsproportional gewährt wurde, im Übrigen aber Anhaltspunkte dafür fehlen, dass die Gesellschafter mit
den Mitteln dauerhaft zur Finanzierung des Gesellschaftszwecks beitragen oder sie wie unternehmerisches Risikokapital zur
Verfügung stellen wollten.
3. Gegen die Annahme funktionellen Risikokapitals spricht insbesondere eine im Darlehensvertrag vereinbarte gleichförmige,
ratenweise Tilgung innerhalb von 5 Jahren und eine gewinnunabhängige feste Verzinsung.
Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:
Fundstelle(n): BAAAB-16967
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Online-Dokument
Finanzgericht Rheinland-Pfalz, Urteil v. 24.11.2003 - 5 K 2547/00
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