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Beteilungen von Investoren an Kanzleien und Beteiligungen von Steuerberatern an gewerblichen Unternehmen
Beseitigt der Gesetzgeber bestehende Möglichkeiten zum (ausländischen) Private Equity durch Änderung des StBerG?
Die Branche sucht gerade in Zeiten der Digitalisierung, des Fachkräftemangels und der Prozessoptimierung durch Künstliche Intelligenz (KI/AI) zunehmend nach Neuausrichtungen. Nicht wenige Steuerberater denken darüber nach, sich an einer gewerblichen GmbH (bspw. zur Entwicklung einer eigenen Steuersoftware) zu beteiligen, und Berufsausübungsgesellschaften erwägen die Aufnahme von berufsfremden Gesellschaftern oder gar Investoren. Beide Konstellationen erfordern ein hohes Maß an Kreativität und eröffnen Gestaltungsvielfalt. Der Anfang August vom Bundesfinanzministerium veröffentlichte Entwurf eines Neunten Gesetzes zur Änderung des Steuerberatungsgesetzes enthält mit § 55a Abs. 1 StBerG-E allerdings eine Regelung, die die Möglichkeiten zum Einstieg von (ausländischen) Investoren in deutsche Steuerkanzleien deutlich zuungunsten der Berufsträgerschaft verschlechtern würde.
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I. Beteiligung eines Steuerberaters an einem gewerblichen Unternehmen
1. Erlaubte Gesellschafterstellung
[i]StB darf nicht geschäftsführender Gesellschafter seinDie Beteiligung als Gesellschafter an einem gewerblichen Unternehmen stellt grds. eine mit dem Beruf des Steuerberaters vereinbare Tätigkeit dar (vgl. § 57 Abs. 3 StBerG i. V. mit § 15 BOStB). § 16 Abs. 3 BOStB stellt ergänzend fest, das...