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BFH Urteil v. - VI R 155/69 BStBl 1972 II S. 485

Leitsatz

1. Geschiedenen Ehegatten wird für die gemeinsamen Kinder, die das 27.Lebensjahr noch nicht vollendet haben und die auf Kosten der Elternteile unterhalten und für einen Beruf ausgebildet werden, je ein voller Kinderfreibetrag gewährt, wenn jeder Elternteil die Kosten für den Unterhalt und die Ausbildung jedes Kindes während eines Zeitraums von vier Monaten überwiegend getragen hat (§ 32 Abs. 2 Nr. 2aa EStG 1965).

2. Sind die gemeinsamen Kinder zur Berufsausbildung zwangsläufig auswärtig untergebracht, so steht jedem geschiedenen Elternteil, das zu den Kosten der auswärtigen Unterbringung beiträgt und dem ein Kinderfreibetrag gewährt wird, auch ein Freibetrag nach § 33a Abs. 2 Satz 3 EStG 1965 zu. Der Freibetrag wird wegen der Unterhaltsleistungen des anderen Elternteils nicht gekürzt.

Diese Entscheidung steht in Bezug zu

Fundstelle(n):
BStBl 1972 II Seite 485
BFHE S. 131 Nr. 105,
YAAAA-99164

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BFH, Urteil v. 10.03.1972 - VI R 155/69

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