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Grunderwerbsteuer | Zweimalige Festsetzung von Grunderwerbsteuer für den Erwerb von Gesellschaftsanteilen beim Auseinanderfallen von sog. Signing und Closing (BFH)
Es ist rechtlich zweifelhaft, ob
bei einem Erwerb von Anteilen an einer GmbH, bei dem das schuldrechtliche
Erwerbsgeschäft (Signing) und die Übertragung der GmbH-Anteile (Closing)
zeitlich auseinanderfallen, zweimal Grunderwerbsteuer nach §
1 Abs. 2b und §
1 Abs. 3 Nr. 1 GrEStG
festgesetzt werden kann, wenn dem Finanzamt im Zeitpunkt der Festsetzung
der Grunderwerbsteuer nach
§ 1 Abs.
3 Nr. 1 GrEStG bekannt ist, dass die Übertragung der
GmbH-Anteile (Closing) bereits erfolgt ist (
(AdV); veröffentlicht am ).
Hintergrund: Nach § 69 Abs. 3 i.V.m. Abs. 2 FGO kann das Gericht der Hauptsache die Vollziehung eines angefochtenen Verwaltungsakts ganz oder teilweise aussetzen. Die Aussetzung soll erfolgen, wenn ernstliche Zweifel an der Rechtmä...