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Ansatz und Bewertung von Forstbaumschulkulturpflanzen im handelsrechtlichen Jahresabschluss unter Anwendung des sog. Baumschulerlasses?
I. Sachverhalt
Die Forstbaumschulen GmbH (F) baut Forstbaumschulkulturpflanzen an, und zwar jährlich mehrere Millionen Setzlinge zahlreicher Baumarten. Sie beabsichtigt, die Forstbaumkulturpflanzen in ihrem handelsrechtlichen Jahresabschluss auf Basis des sog. Baumschulerlasses anzusetzen und zu bewerten. Dies erleichtere die jährliche Bestandsaufnahme, da die Durchführung einer Inventur mit einem hohen Aufwand verbunden wäre. Eine Inventur führe auch nicht zu verlässlichen Ergebnissen, u. a. aufgrund der Vielzahl von unterschiedlichen Setzlingen, weil der Wuchs der einzelnen Pflanzen (auch auf einem Feld) sehr unterschiedlich ausfalle und weil sich die einzelnen Setzlinge (bspw. Kiefer, Fichte, Eiche, Buche, Douglasie) nicht voneinander unterscheiden ließen, solange sie klein sind.
II. Fragestellungen
Darf F in ihrem Jahresabschluss bei der Bewertung von mehrjährigen Forstbaumschulkulturpflanzen das im Baumschulerlass beschriebene vereinfachte Schätzverfahren anwenden?