Praxis trifft Paragraf

Liebe Leserinnen und Leser,

die Lohn- und Gehaltsabrechnung lebt von Genauigkeit – aber auch vom Gespür für Grauzonen. In dieser Ausgabe der LGDD greifen wir drei Themen auf, die in der Praxis immer wieder für Diskussionen sorgen – und zeigen, wie wichtig fundiertes Fachwissen im Alltag ist.

Leonard Dorn nimmt sich einem alltäglichen, aber oft missverstandenen Thema an: Wann wird ein gemeinsames Essen zur steuerpflichtigen Zuwendung? Die Abgrenzung zwischen Verpflegung und Bewirtung hat Auswirkungen auf Lohnsteuer und Sozialversicherung – und sollte in keinem Unternehmen dem Zufall überlassen werden.

Bei kurzfristigen Beschäftigungen und Saisonarbeit zeigt Jörg Romanowski, wie entscheidend eine korrekte versicherungsrechtliche Bewertung ist. Ob Landwirtschaft oder Eventbranche – hier treffen Flexibilität und Bürokratie frontal aufeinander.

Und schließlich klärt Dr. Henning-Alexander Seel auf: Was bedeutet eigentlich „böswilliges Unterlassen“ bei Freistellung nach Kündigung? Ein Thema mit rechtlichen wie finanziellen Fallstricken – für Arbeitgeber wie Arbeitnehmer.

Drei Beiträge – drei Themen, die zeigen, wie komplex und dynamisch unser Fachgebiet ist. Und wie wichtig es ist, am Ball zu bleiben. Ich freue mich, wenn Sie auch diesmal wieder Impulse für Ihre tägliche Arbeit mitnehmen – und vielleicht die eine oder andere Formulierung in Ihrer nächsten Rückfrage an die Steuerberatung oder die Fachabteilung bereits vorwegnehmen können.

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre und wie immer: Bleiben Sie informiert und wachsam!

Ihr

Markus Stier