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IK Nr. 8 vom Seite 8

Industrie 4.0 Maschinenstundensatzrechnung – Eine Anlage wird zur Kostenstelle

Alexander Strasser

In der klassischen Zuschlagskalkulation werden die Fertigungslöhne als Zuschlagsgrundlage für die Fertigungsgemeinkosten herangezogen. Bei hochtechnischer und kapitalintensiver industrieller Fertigung der Ära Industrie 4.0 ist dieses Vorgehen aus kostenrechnerischen Gesichtspunkten aber nicht sinnvoll, denn die Bedeutung der Fertigungslöhne für die Gesamtkosten nimmt ab. Hier kommt nun die Maschinenstundensatzrechnung im Rahmen der differenzierten Zuschlagskalkulation zum Einsatz.

Info

Das Thema Kosten- und Leistungsrechnung gehört zum Lernfeld 4 des Rahmenlehrplans und wird im Fach Kaufmännische Steuerung und Kontrolle geprüft. Nach neuer Ausbildungsordnung gehört dieses Thema zu Lernfeld 7 und wird in der AP2 geprüft.

Betrachten wir ein praktisches Beispiel: Ein Unternehmen hat sich auf die Herstellung von Metallformen für unterschiedlichste Anwendungen spezialisiert. Verarbeitet werden alle Materialien, vom einfachen Stahl bis zum Edelstahl. Produziert wird in verschiedenen Fertigungslinien und Fertigungstypen. Außer Groß- und Kleinserien kommen auch Einzelfertigungen als Sonderaufträge für Großprojekte vor und neben der klassischen Werkstattfertigung auch die hochautomatisierte Fl...