Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
Finanzgericht Düsseldorf  Urteil v. - 8 K 868/23

Gesetze: AO § 39 Abs. 1; AO § 39 Abs. 2 Nr. 1 Satz 2; AO § 125 Abs. 1; AO § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. c; AO § 173 Abs. 1 Nr. 2; EStG § 20 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2; EStG § 20 Abs. 5 Satz 1; FGO § 102 Satz

Änderung eines bestandskräftigen Bescheids wegen arglistiger Täuschung – Ermessensausübung bei Kenntnis der Fehlerhaftigkeit – Berufung auf Strohmanneigenschaft oder verdecktes Treuhandverhältnis

Leitsatz

  1. Die Änderung eines durch arglistige Täuschung erwirkten bestandskräftigen Bescheids kann ohne Ermessensfehler abgelehnt werden, wenn der Steuerpflichtige den Bescheid hat unanfechtbar werden lassen, obwohl ihm dessen Fehlerhaftigkeit bekannt war, oder ihn selbst ein grobes Verschulden an der fehlerhaften Festsetzung trifft.

  2. Ein unanfechtbar gewordener Einkommensteuerbescheid, mit dem der Zufluss einer verdeckten Gewinnausschüttung bei dem Alleingesellschafter einer GmbH erfasst wird, kann daher nicht aufgrund der Berufung auf dessen bloße Strohmanneigenschaft oder ein verdecktes Treuhandverhältnis wegen arglistiger Täuschung des FA über die tatsächlichen Beteiligungsverhältnisse geändert werden, wenn der Gesellschafter bei der notariellen Gründung der GmbH bewusst wahrheitswidrig erklärt hat, auf eigene Rechnung zu handeln.

Fundstelle(n):
KAAAJ-70575

Preis:
€5,00
Nutzungsdauer:
30 Tage
Online-Dokument

Finanzgericht Düsseldorf , Urteil v. 18.12.2023 - 8 K 868/23

Erwerben Sie das Dokument kostenpflichtig.

Testen Sie kostenfrei eines der folgenden Produkte, die das Dokument enthalten:

NWB MAX
NWB PLUS
NWB PRO
Wählen Sie das für Ihre Bedürfnisse passende NWB-Paket und testen Sie dieses kostenfrei
Jetzt testen