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Rücklagen oder Rückstellungen – Was ist der Unterschied? (Teil 2)
In Teil 1 (IK 1/2024 S. 8 ff.) hast Du das Wichtigste über Rücklagen erfahren. In diesem Beitrag stellen wir Dir das Wesentliche über Rückstellungen an einem Fall dar, damit Du diese „Beiden“ wirklich nie mehr verwechselst.
Das Thema Rückstellungen stammt aus dem Lernfeld 8 des KMK-Rahmenlehrplans und wird im Fach Kaufmännische Steuerung und Kontrolle geprüft.
Zur Erinnerung noch einmal die Bilanz
Tabelle in neuem Fenster öffnen
Aktiva |
Bilanz
| Passiva | |
A. Anlagevermögen | A. Eigenkapital | ||
I. Gezeichnetes Kapital | |||
II. Kapitalrücklage | |||
III. Gewinnrücklagen | |||
IV. Gewinnvortrag/Verlustvortrag | |||
V. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag | |||
B. Umlaufvermögen |
B. Rückstellungen
| ||
C. Rechnungsabgrenzungsposten | C. Verbindlichkeiten | ||
D. Rechnungsabgrenzungsposten | |||
Rücklagen zählen zum Eigenkapital, Rückstellungen sind kein Eigenkapital – sie zählen zum Fremdkapital.
Wozu entstehen Rückstellungen?
Stellen wir uns vor, ein Unternehmen führt mit einem Kunden einen Prozess wegen einer, aus dessen Sicht, teilweisen mangelhaften Installation von Modulen für einen großen Solarpark. Da der Lieferant die Sache ganz anders sieht als sein Kunde und seine Produkte für völlig in Ordnung hält, ist er eben nicht zu einer Ersatzlieferung bereit. ...