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RENO Nr. 3 vom Seite 13

Lampenfieber – die Angst zu versagen

Dipl.-Betriebswirt Rolf Leicher

Sänger haben vor dem Auftritt Lampenfieber. Politiker im Wahlkampf. Fußballer haben es vor dem Spiel. Auch der Schauspieler kennt das, nicht nur bei der Premiere. Bekannt ist auch Lampenfieber bei einer Prüfung. Man kann lernen, mit Lampenfieber umzugehen, damit man seine Leistung voll entfalten kann.

Die positive Seite

Bedenken, gerade am Prüfungstag zu versagen, sind die größte Ursache. Die Furcht vor Misserfolg blockiert die Gedanken, wirkt wie eine innere Wand, gegen die man läuft. Man hat Angst, alles zu vermasseln, sich vor dem Prüfer zu blamieren. Es gibt auch eine positive Seite: Lampenfieber ist wie ein Motor, der antreibt und die Leistungsreserven aktiviert. Man bereitet sich dann auf schwierige Arbeiten oder die Prüfung besser vor, engagiert sich stärker und leistet mehr. Gesundes Lampenfieber führt dazu, dass man über sich selbst hinauswächst und Schwierigkeiten als Herausforderung sieht, sich voll einsetzt und dabei Ehrgeiz entwickelt. Meist ist es nicht die Situation selbst, die nervös macht, sondern die Bewertung der Situation und das befürchtete Versagen. Muss man denn 100 Prozent bringen? Manche streben nach Perfektion und übersehen, dass auch die Note 2 genügt. Ansp...