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ZFA Nr. 1 vom Seite 11

Medikamente aus dem Alltag von Zahnmedizinischen Fachangestellten: Antiinfektiva (Teil II)

Thomas Sörensen

Täglich gehen Sie verantwortungsvoll direkt oder indirekt mit vielen unterschiedlichen Medikamenten um: Sie setzen sie auf Anordnung selbst ein, Sie füllen die Arzneimittel-Verordnung für Ihre Patienten aus oder Sie tragen in der Dokumentation die Medikamente ein, die ein Patient bereits einnimmt. Wir stellen Ihnen an dieser Stelle regelmäßig Medikamente aus Ihrem Berufsalltag vor. Hier setzen wir den Beitrag zu den Antiinfektiva aus der Oktober-Ausgabe (vgl. ZFA 10/2022 S. 13) fort.

Was sind Antibiotika?

Infektionskrankheiten werden durch Mikroorganismen verursacht. Als Antibiotika werden zurzeit alle antibakteriellen Wirkstoffe bezeichnet – unabhängig von ihrer Herkunft. Es gibt mehr als 80 unterschiedliche Antibiotika, die verschiedenen Klassen angehören. Die meisten Infektionskrankheiten werden durch fakultativ pathogene Erreger ausgelöst: Das sind Bakterien, die nur unter für sie günstigen Umgebungsbedingungen eine Erkrankung auslösen (z. B. bei schlechter Immunlage des Betroffenen oder sie dringen unter Umgehung der äußeren Abwehrbarrieren tief in eigentlich steriles Gewebe ein). Salmonellen verursachen dagegen unabhängig von der Immunabwehr eine Erkrankung, sie gehören zu den obligat pathogenen Erregern