Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Ausschluss der rückwirkenden Rechnungsberichtigung
Mit seiner Entscheidung in der Rs. Senatex () hatte der EuGH klargestellt, dass die Berichtigung einer Rechnung grundsätzlich Rückwirkung entfaltet. Das damals lang erwartete Urteil entschärfte die Verzinsungsproblematik, wenn im Einzelfall eine für den Vorsteuerabzug nicht ordnungsgemäße Rechnung vorlag. Aber schon die Entscheidung des , führte zu einer gewissen Ernüchterung. Denn der BFH kam zu dem Ergebnis, dass nicht jede nicht ordnungsgemäße Rechnung mit Rückwirkung korrekturfähig war. Mit der aktuellen Entscheidung hat der BFH diese Rechtsprechung weiter konkretisiert.
I. Leitsatz (amtlich)
Erteilt ein Unternehmer in der Annahme einer Leistungserbringung im Ausland eine Ausgangsrechnung ohne inländischen Steuerausweis, kann er diese nicht in der Weise berichtigen, dass dem späteren Ausweis inländischer Umsatzsteuer Rückwirkung für den Vorsteuerabzug des Leistungsempfängers zukommt.
II. Sachverhalt
Die Klägerin ist eine zunächst in Luxembourg nach dortigem Recht gegründete Kapitalgesellschaft. Der Sitz der Klägerin wurde im Jahr 2016 in das Inland verlegt. Die Klägerin wurde ...