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Die Laffer-Kurve
Der erste Koalitionskrach ist da – es geht um die Steuersenkungen. Dazu haben die Ökonomen einiges zu sagen. Theoretische Grundlage dafür ist die Interpretation der sogenannten Laffer-Kurve, benannt nach dem zeitgenössischen US-Ökonomen Arthur Betz Laffer. Der Grundgedanke ist einfach: Wenn der Steuersatz bei Null liegt, hat der Staat keine Steuereinnahmen, und wenn er bei 100 Prozent liegt, hat keiner Lust zu arbeiten, was auch wieder zu einem totalen Steuerausfall führt. Und irgendwo dazwischen muss ein Optimum liegen.
Nun scheinen sich die meisten Ökonomen in Deutschland sicher zu sein, dass eine Steuersenkung sich durch das daraus resultierende Wirtschaftswachstum zu etwa einem Drittel bis maximal zur Hälfte selbst finanziert. Mag sein. Hier soll nun auf einen Umstand aufmerksam gemacht werden: Es geht nicht nur um die Optimierung der Staatsfinanzen, sondern auch um den Wert, der maximalen Wohlstand bei minimalem Aufwand bietet. Und da kommt man vielleicht auf andere Werte. Beispiel: Wenn die Steuererleichterung 20 Milliarden Euro beträgt, die Mehrleistung der Wirtschaft daraufhin die gleiche Höhe erreicht, woraus bei einem Steuersatz von 50 Prozent...