Paul Wollny, Dorothee Hallerbach, Hülya Dönmez, Melanie Liebert, Axel Wepler

Unternehmens- und Praxisübertragungen

9. Aufl. 2018

ISBN der Online-Version: 978-3-482-61933-5
ISBN der gedruckten Version: 978-3-482-42459-5

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Unternehmens- und Praxisübertragungen (9. Auflage)

G. Grunderwerbsteuer

Literatur:

Boruttau, Grunderwerbsteuer, 18. Aufl., München 2016; Lange/Broemel: Zweifelsfragen zum mittelbaren Gesellschafterwechsel in § 1 Abs. 2a GrEStG;, DStR 2017, 360; dies. Übertragungen zwischen Altgesellschaftern iSd §1 1 Abs. 2a GrEStG – Führt die Rechtsprechung des BFH zum mittelbaren GesellschafterwechselPahlke/Franz GrEStG 5. Aufl., München 2014.

I. Allgemeines

4131Die Grunderwerbsteuer will den „Grundstückswechsel“ besteuern. Grundstückswechsel i. d. S. ist nicht nur der Eigentumsübergang an einem Grundstück (oder an einem ihm gleichgestellten Recht, z. B. Erbbaurecht), sondern auch die Übertragung der als „Verwertungsmöglichkeit“ bezeichneten Herrschaftsmacht über ein Grundstück.

4132Die Besteuerung der Rechtsvorgänge über ein Grundstück durch die Grunderwerbsteuer ist die Ursache für die Befreiung desselben Tatbestands durch die Umsatzsteuer (§ 4 Nr. 9a UStG). Dafür genügt, dass der Vorgang grunderwerbsteuerbar ist.

II. Die Besteuerung nach dem Grunderwerbsteuergesetz

1. Besteuerungstatbestände

4133Ein Kaufvertrag, der den Anspruch auf Übereignung eines inländischen Grundstücks begründet, unterliegt der Grunderwerbsteuer (§ 1 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG). Entsprechendes gilt für andere Vorgänge, die den Anspruch auf Übereignung begründen (die Auflassung § 1 Abs. 1 Nr. 2 GrEStG) oder di...

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