Markus Häfele, Carolin Weigold

Die risikoorientierte Abschlussprüfung nach den ISA

ISBN der Online-Version: 978-3-482-81221-7
ISBN der gedruckten Version: 978-3-482-66571-4

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Die risikoorientierte Abschlussprüfung nach den ISA

I. Problemstellung und Zielsetzung

1Die Abschlussprüfung befindet sich im Wandel, steht vor neuen Herausforderungen und entwickelt sich weiter. Ebenso schmälerten diverse Bilanzskandale in den vergangenen Jahren das Vertrauen Dritter in die Abschlussprüfung. Als Gegenmaßnahme brachten nationale und internationale Regulatoren zahlreiche Reformprojekte und Gesetzesinitiativen auf den Weg. Ziel dieser Maßnahmen war und ist, das Vertrauen in die Abschlussprüfung zu stärken, Bilanzskandalen entgegen zu wirken, die sog. Erwartungslücke zu verringern und so zur Finanzstabilität beizutragen. Die Ergebnisse der lang geführten Diskussionen seit der Veröffentlichung des Grünbuchs der EU-Kommission finden sich nun in der EU-Reform der Abschlussprüfung. Hierin ist u. a. auch die einheitliche Anwendung der internationalen Prüfungsstandards (International Standards on Auditing – ISA) bei allen Abschlussprüfungen vorgesehen. Bereits im Rahmen des BilMoG erhielt die verpflichtende Anwendung der ISA, unter der Voraussetzung der Annahme der ISA im Rahmen eines Komitologieverfahrens, in § 317 Abs. 5 HGB Einzug ins deutsche Recht.

2Die ISA wurden in den vergangenen Jahren bereits fortlaufend in die Prüfungsstandards des I...