Andreas Haaker

IFRS – Irrtümer, Widersprüche und unerwünschte Konsequenzen

1. Aufl. 2014

ISBN: 978-3-482-65261-5

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IFRS – Irrtümer, Widersprüche und unerwünschte Konsequenzen (1. Auflage)

Teil VII Kritischer Epilog

Anders als es das IASB zu denken scheint, müsste sich der IFRS-Abschluss primär an den Erkenntnismöglichkeiten des Bilanzlesers orientieren. Werden diese missachtet, verliert die informationsorientierte Bilanzierung ihren Sinn. So ist es für den (Bilanz-)Leser leicht möglich, die in Abbildung 58 dargestellten handschriftlichen Ziffern zu erkennen und aus dem Pixelwirrwarr etwas Sinnvolles herauszulesen.

Findet nunmehr eine zufällige Permutation ihrer Pixel statt, dann führt dies zu einer kaum noch zu erkennenden Abbildung derselben Ziffernfolge (vgl. Abb. 59).

In beiden Abbildungen wird dieselbe Information dargestellt, welche lediglich anders angeordnet präsentiert wird. Ein Computer könnte dabei die in Abbildung 59 enthaltene Zahlenfolge genauso gut herauslesen, wie die Information in Abbildung 58. Für den (Bilanz-)Leser ist dies fast nicht möglich, obgleich diese Fähigkeit wegen der Strukturgleichheit von Abbildung und Realität prinzipiell erlernbar wäre. Evolutionär gesehen wird sie (bislang) nutzlos gewesen sein. Es war also kein Überlebensvorteil, das Bild erkennen zu können.

Vor diesem Hintergrund würde niemand ernsthaft auf die Idee kommen, sich zur I...