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Lexikon vom 15.02.2017

Agio

Roland Ronig

Ein Agio beschreibt am Kapitalmarkt die Differenz zwischen Nennwert und dem ihn übersteigenden Kurswert einer Anleihe. Diese resultiert aus dem höheren Nominalzinskupon im Vergleich zum aktuellen Marktzinsniveau. Die höheren Zinsen sind voll zu versteuern, das Aufgeld kann beim Erwerb bis 2008 aber nicht mindernd berücksichtigt werden. Solche Anleihen eigneten sich vor 2009 für Anleger mit niedrigen Steuersätzen, da die Rendite meist über der von vergleichbaren Anleihen ohne Agio lag. Dabei kann ein Aufgeld gleich mehrere Ursachen haben: