Fallstudien zur Finanzwirtschaft
1. Aufl. 2013
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VIII. Finanzwirtschaftliche Unternehmenssanierung – Empfehlungen zum Kapitaldienst
1. Grundlagen der Unternehmenssanierung
Gerade bei schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – wie etwa in Folge der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise – geraten Unternehmen vermehrt in Krisensituationen. Unter einer Unternehmenskrise wird allgemein eine Situation verstanden, in der die „Erfolgspotentiale, das Reinvermögen und/oder die Liquidität des Unternehmens sich so ungünstig entwickelt haben, dass seine Existenz akut bedroht ist.„ Häufig mündet die Unternehmenskrise darin, dass einer der Antragsgründe für die Eröffnung des Insolvenzverfahrens – also die Zahlungsunfähigkeit (§ 17 InsO), die drohende Zahlungsunfähigkeit (§ 18 InsO) oder die Überschuldung (§ 19 InsO) – eintritt. Indes stellt der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens lediglich den Endpunkt einer meist länger andauernden Unternehmenskrise dar. Denn im Allgemeinen durchläuft ein Unternehmen bis zur Insolvenzreife mehrere Phasen einer Unternehmenskrise – häufig wird in die strategische Krise, die Erfolgskrise sowie die Liquiditätskrise unterschieden. Eine differenzierte Unterscheid...