ALDI Geschichten
1. Aufl. 2011
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19. Huckepack mit ALDI
88ALDI war nicht immer der mit Brot, Fleisch, Fisch, Filzpantoffeln, Hautbalsam, Hygienespray, Wimperntusche und frischen Blumen sortierte Anbieter. Es gab Zeiten, da gehörten frische warme Brötchen aus dem sprechenden Computer, Schlacht- und Seeprodukte sowie Gesundheits-, Hygiene- und modische Körperpflegeartikel nicht zum Programm; waren im streng begrenzten Sortiment unvorstellbar; teils auch im Lebensmitteldiscount gesetzlich untersagt.
Den Komplementärbedarf einer modernen Durchschnittsfamilie sah ALDI sehr wohl. Fleischer, Fischläden, Schuhläden, Schuster, Reinigungen, Drogerien, Blumengeschäfte waren in räumlicher Nähe zur ALDI-Filiale gern gesehene Zusatzbranchen; nicht zu vergessen Toto- und Lottoannahmestellen. Strategisches Kalkül: Wenn die Hausfrau „zum ALDI„ ging, sollte sie andere Besorgungen „in einem Abwasch„ erledigen können. Um ihrem bunten Einkaufszettel bzw. -vergnügen gerecht zu werden, suchte ALDI bei Neuanmietungen entweder die Nachbarschaft solcher Geschäftszusammenballungen oder das Unternehmen griff, die einfallsreichere und häufigere Variante, auf größere Mietobjek...