Gründungen von Personengesellschaften und Wechsel im Gesellschafterbestand
1. Aufl. 2009
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J. Ausscheiden eines lästigen Gesellschafters
Sachverhalt:
786 An der ABC OHG, die Spielautomaten herstellt und vertreibt sowie mehrere Spielautomaten in größeren Gaststätten selbst unterhält, ist C zu einem Drittel am Gesellschaftsvermögen beteiligt. C ist nach einer in der Öffentlichkeit bekannt gewordenen strafrechtlichen Verurteilung wegen Betruges und Untreue für die Mitgesellschafter untragbar geworden. Um das Ansehen des Unternehmens nicht weiter zu gefährden, vereinbaren A und B mit C, dass C gegen eine Barabfindung i. H. v. 800 000 € mit sofortiger Wirkung aus der OHG ausscheidet.
Zum Zeitpunkt des Ausscheidens des C hat die Bilanz folgendes Aussehen:
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Aktiva | Passiva | ||
Grund und Boden | 100 000 € | Kapital A | 300 000 € |
Gebäude | 900 000 € | Kapital B | 300 000 € |
Fuhrpark | 200 000 € | Kapital C | 300 000 € |
Maschinen | 600 000 € | Verbindlichkeiten | 2 100 000 € |
Waren | 1 000 000 € | ||
Forderungen | 50 000 € | ||
Bank | 150 000 € | ||
3 000 000 € | 3 000 000 € |
Es sind folgende stille Reserven vorhanden:
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Grund und
Boden | 450 000 € |
Gebäude | 240 000 € |
Fuhrpark | 60 000 € |
Maschinen | 150 000 € |
Geschäftswert | 300 000 € |
1 200 000 € |
Aufgabe:
Zivil- und steuerrechtliche Darstellung des Ausscheidens.
I. Zivilrechtliche Betrachtung
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