Horst Gräfer, Georg Schneider

Rechnungslegung

4. Aufl. 2008

ISBN der Online-Version: 978-3-482-61291-6
ISBN der gedruckten Version: 978-3-482-48134-5

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Rechnungslegung (4. Auflage)

8. Kapitel: Die Kapitalflussrechnung

1. Bedeutung, Charakteristika und Rechtsgrundlagen, Zusammenspiel zwischen DRS 2 und IAS 7

Jahresabschlüsse sollen gem. §§ 264 Abs. 2 und 297 Abs. 2 HGB ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Kapitalgesellschaft vermitteln. Die Vermögenslage wird in der Bilanz als Zeitpunktrechnung durch Gegenüberstellung des Vermögens und der Schulden abgebildet. Einen aufschlussreichen Einblick in die Ertragslage bietet die Gewinn- und Verlustrechnung als Zeitraumrechnung durch Darstellung der der Abrechnungsperiode zuzurechnenden Erträge und Aufwendungen. Instrument zur Vermittlung des den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Finanzlage ist die Kapitalflussrechnung, die häufig als dritte Jahresrechnung neben der Bilanz und der Erfolgsrechnung beschrieben wird. Auch die Kapitalflussrechnung ist eine Zeitraumrechnung. In ihr werden die Zahlungsströme, die in der Abrechnungsperiode erfolgten Ein- und Auszahlungen, erfasst, um die Veränderung des Bestandes an liquiden Mitteln und die Ursachen dieser Veränderungen darzustellen.

Allerdings wird diese Art Offenlegung der Finanzlage durch eine Kapitalflussrechnung nach deutschem ...