Günter Maus

ABC der Rückstellungen

1. Aufl. 2008

ISBN der Online-Version: 978-3-482-55821-4
ISBN der gedruckten Version: 978-3-482-57721-5

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ABC der Rückstellungen (1. Auflage)

Betriebsprüfung (Außenprüfung)

I. Prüfungsanordnung liegt bereits vor

Im Zusammenhang mit Betriebsprüfungen entstehen den Betrieben nicht unerhebliche interne und externe Kosten. Eine Rückstellung setzt voraus, dass am Bilanzstichtag eine Prüfungsanordnung vorliegt.

Die Rückstellungshöhe bestimmt sich nach den voraussichtlich anfallenden Aufwendungen. Es wird sich dabei in erster Linie um die Kosten für Auskunfts- und Betreuungspersonen (eigenes Personal, externer Steuerberater, Rechtsanwälte) sowie um die Aufwendungen für die Bereitstellung geeigneter Räumlichkeiten und technischer Hilfsmittel (z. B. zur Anfertigung von Kopien) handeln. Ein wesentlicher Faktor bei der Berechnung wird die voraussichtliche Dauer der Prüfung sein. In erster Linie ist hierbei auf die bei früheren Außenprüfungen gesammelten Erfahrungswerte abzustellen. Statistisch gesehen erstreckt sich eine Betriebsprüfung im Durchschnitt über einen Zeitraum von 12,4 Arbeitstagen. Für Kleinstbetriebe liegt der Durchschnitt bei 6,6, für Großbetriebe bei 24,8 Tagen (Kleine, in: Wacker, Das Berichtigungspotential der steuerlichen Betriebsprüfung, 1988...