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BBKM Nr. 1 vom Seite 18

Beziehungspflege mit Geschenken

Überlegungen zur richtigen Strategie

Christoph Schneider

„Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul”. Diese Allgemeingut gewordene Feststellung beschreibt die resignative Enttäuschung des Beschenkten im Zusammenhang mit der Auswahl und/oder Qualität einer freiwillig erfolgten Zuwendung durch einen Dritten. Anders als in der privaten Sphäre kann die misslungene Auswahl eines Geschenks für einen Geschäftspartner gravierende wirtschaftliche Folgen für die Geschäftsbeziehung haben. Beschenken Sie Ihre Mandanten also mit Überlegung.

Richtig ist, dass Steuerberater ihre Mandanten durch professionelle Arbeit überzeugen müssen. Ist das aus der Sicht des Mandanten nicht der Fall, arbeiten also andere Anbieter nach seinem Eindruck besser, preisgünstiger oder schneller, ist die Geschäftsbeziehung gefährdet. Hieran würden auch Geschenke des Steuerberaters an den Mandanten nichts ändern. Richtig ist aber sicherlich auch, dass kleine Aufmerksamkeiten zu bestimmten (privaten) Anlässen, etwa zum Geburtstag oder einem (Firmen-)Jubiläum, die Chance bieten, sich beim Mandanten positiv in Erinnerung zu bringen und die Geschäftsbeziehung zu festigen (vgl. auch Hamatschek, [persönliche Geschenke im Rahmen einer phasenorientierten B...