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BBKM Nr. 6 vom Seite 142

Aktueller Beratungsbedarf bei Pensionszusagen

Risiken erkennen, Lösungen entwickeln

von Jürgen Pradl, Zorneding

Pensionszusagen sind in Zeiten steigender Lebenserwartung und anhaltender Schwäche der Kapitalmärkte für viele mittelständische Unternehmen zu einem Existenz gefährdenden Risikofaktor geworden. Denn der aus dem Zusammenwirken der genannten Faktoren folgende erhöhte Finanzierungsbedarf kann steuerlich wegen § 6a EStG nicht angemessen berücksichtigt werden. Um hier im Sinne des Unternehmens rechtzeitig gegenzusteuern, empfiehlt sich eine Überprüfung der Versorgungszusage.

Die betriebliche Altersvorsorge ist mittlerweile für viele GmbH-Geschäftsführer der wichtigste Weg, um nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Erwerbsleben ihren Lebensstandard sichern und aufrechterhalten zu können. Qualifizierten Schätzungen zufolge finanzieren 500.000 bis 1 Mio. GmbH-Geschäftsführer ihre Altersvorsorge über eine Pensionszusage ihrer GmbH.

I. Motiv: Pensionsrückstellung

Steuerliche Motive waren in der Vergangenheit für viele mittelständische GmbHs der Grund für die Einrichtung einer betrieblichen Pensionszusage an ihren oder ihre Geschäftsführer. Die Bildung von Pensionsrückstellungen war eine willkommene Gestaltung zur Reduzierung des steuerpflichtigen Gewinns. In den meisten Fällen wurde zur Finanzierung eine ...