BSG Beschluss v. - B 2 U 9/15 S

Instanzenzug: BSG S 12 U 4/15 ER

Gründe:

I

1Mit Beschluss vom 13.5.2015 (B 2 U 4/15 S) hat der Senat die Beschwerde des Antragstellers gegen den Beschluss des Bayerischen als unzulässig verworfen. Hiergegen hat der Antragsteller mit seinem persönlich gefertigten Schreiben vom 8.6.2015 "Widerspruch" eingelegt.

II

2Das als Gegenvorstellung ausgelegte Rechtsschutzbegehren ist unzulässig und daher zu verwerfen. Der privatschriftlich eingelegte "Widerspruch" gegen den ist unzulässig, weil der Antragsteller vor dem BSG nicht selbst einen Rechtsbehelf einlegen kann, sondern sich durch einen zugelassenen Prozessbevollmächtigten vertreten lassen muss (§ 73 Abs 4 SGG). Der nicht formgerecht eingelegte Rechtsbehelf war daher in entsprechender Anwendung des § 160a Abs 4 Satz 1 Halbs 2 iVm § 169 SGG zu verwerfen.

3Darüber hinaus setzt die Änderung einer an sich unanfechtbaren Entscheidung auf eine Gegenvorstellung voraus, dass die betroffene Entscheidung in offensichtlichem Widerspruch zum Gesetz steht und insbesondere unter Verletzung von Grundrechten ergangen ist, sodass sie im Wege der Verfassungsbeschwerde angegriffen werden könnte, oder dass die Entscheidung zu einem groben prozessualen oder sozialen Unrecht führt ( - SozR 4-1500 § 178a Nr 6 RdNr 6 mwN). Einen derart schweren Rechtsverstoß hat der Antragsteller nicht dargetan.

Fundstelle(n):
HAAAF-00107