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StBMag Nr. 11 vom Seite 40

Dicke Fische

Serie „Strategie“: das erste GroßmandatKanzleien freuen sich über große Mandate – doch ab einer gewissen Größe kann es für die Kanzlei gefährlich werden

Autor: André Schmidt-Carré, Lesezeit: 6 Min.

Großmandate sind für Steuerberater wichtige Umsatzbringer. Doch gutes Geld lässt sich mit ihnen nur verdienen, wenn Honorare sauber kalkuliert sind und die Abhängigkeit von einem einzelnen Mandanten nicht zu groß wird. Das gilt beim ersten Großmandat einer Kanzlei ganz besonders.

An die Anfänge seines heute größten Mandats kann sich Steuerberater Helmut Bäuerle aus Stuttgart gut erinnern: Vor 22 Jahren machten sich zwei ehemalige Kollegen seiner Schwester als Hardware-Händler selbstständig und suchten einen Steuerberater. Bäuerles Kanzlei übernahm die Lohn- und Finanzbuchhaltung, später auch den Jahresabschluss. Das Unternehmen wuchs über die Jahre kontinuierlich, heute sind dort 200 Mitarbeiter in mehreren Niederlassungen beschäftigt. Mittlerweile erledigt das Unternehmen mithilfe einer Teilzeitkraft die Buchhaltung in weiten Teilen selbst, dafür ist der Beratungsbedarf größer geworden. „Das Mandat ist über die Jahre erheblich gewachsen und ist seit vielen Jahren das wichtigste, das wir betreuen“, sagt Bäuerle.

Die meisten Großmandate entwickeln sich wie bei Steuerberater Bäuerle mit der Zeit. Es gibt aber auch diesen Fall: Die gute Arbeit einer Steu...