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BBEV Nr. 8 vom Seite 263

Familienstiftung

Aus steuerlicher Sicht eine Einbahnstraße?

von Dr. K. Jan Schiffer, Bonn

Familienstiftungen sind bei weitem nicht so verbreitet wie gemeinnützige Stiftungen, werden in der Beratung aber immer wieder nachgefragt. Auch bei dieser Thematik steht die Entwicklung selbstverständlich nicht still: So wird die Familienstiftung beispielsweise als unternehmensverbundene Stiftung bei der Gestaltung der Unternehmensnachfolge eingesetzt. Nachfolgend werden vor allem aktuelle steuerliche Fragen aus der Beratungspraxis von Familienstiftungen behandelt.

I. Besonderheiten der Familienstiftung

Familienstiftungen sind insbesondere – aber nicht nur – im Unternehmensbereich beliebt. Als unternehmensverbundene Stiftung ausgestaltet, wird hier personenunabhängig

  • sowohl die Zukunft des Unternehmens gesichert

  • als auch die finanzielle Versorgung der Familie sichergestellt.

Rechtsfähige Stiftungen, die hier in Abgrenzung von den unselbständigen treuhänderischen Stiftungen das Thema sind, existieren in Deutschland seit über 1.000 Jahren. Gegenwärtig sind es über 14.500 selbständige Stiftungen, die ganz überwiegend gemeinnützig sind. Die Anzahl der Familienstiftungen in Deutschland beträgt hingegen „nur” etwa einige hundert.

Eine einheitliche rechtliche Definition für die Familienstiftung...

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