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Familie und Unternehmen
Erfolgsmodell oder Nervenkriegsschauplatz?
Familienunternehmen gehören – wenn sie funktionieren – zu den wirksamsten Unternehmensformen überhaupt. Götz und Werner beschreiben in ihren Beiträgen zum vermögensverwaltenden Familienpool (NWB EV 7/2013 S. 224 NWB UAAAE-39069) und zur Wahl der Rechtsform von Familiengesellschaften (NWB EV 10/2013 S. 342 NWB CAAAE-45046) die möglichen Rechtskleider für wirtschaftliche Aktivitäten – auch über die unternehmerische Betätigung hinaus – im Familienverbund. Die eigentliche Herausforderung bei rechtlichen Gestaltungen innerhalb der Familie liegt oft darin, zunächst einmal die Systeme „Unternehmen“ und „Familie“ so zu sortieren, dass sie gut ineinander greifen. Denn ein Nachfolgethema innerhalb der Familie ist eben nicht nur eine Frage der vorhandenen unternehmerischen Kompetenzen auf Ebene der potentiellen Nachfolger(innen), sondern auch ein Thema der Beziehungen der Protagonisten innerhalb des Familienverbundes. Der nachfolgende Beitrag geht der Frage nach, wie ein solcher Klärungsprozess in einer Familie als Grundlage nachfolgender rechtlicher Gestaltungen ablaufen kann.
I. Definition des Begriffs „Familienunternehmen“
Das „Institut für Mittelstandsforschung Bon...