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Praxisrelevante Gestaltung letztwilliger Verfügungen
Teil 1: Grundlagen der Gestaltung und Haftungsfragen
Wer heute in der erbrechtlichen Gestaltungsberatung tätig ist, sieht sich mit anderen Herausforderungen konfrontiert als der Berater vor zehn oder zwanzig Jahren. Der gesellschaftliche Wandel hat in diesem Zeitraum Lebensstrukturen geschaffen, die das auf Jahrhunderte alte Traditionen zurückgehende Erbrecht nicht abbildet. Das Familienbild, von dem der BGB-Gesetzgeber ausgeht, gibt es heute beinahe nur noch in Ausnahmefällen. Dies schafft neue Herausforderungen für den erbrechtlichen Gestaltungsberater. Neue Gesetze tun ein Übriges. Zudem sind Mandanten immer besser informiert – oder glauben es zumindest. Der Erbrechtsberater von heute steht in Konkurrenz zu einem unüberschaubaren Angebot schnell und überaus kostengünstig verfügbarer Materialien aus dem Internet. Es wird eine der Zukunftsaufgaben der Erbrechtsberatung sein, den Mandanten den Mehrwert einer qualitätsorientierten, auf ihre speziellen Bedürfnisse zugeschnittenen Nachfolgegestaltung aufzuzeigen. Unsere zweiteilige Beitragsreihe versteht sich als Hilfestellung auf diesem Weg. Im vorliegenden ersten Teil sollen die Grundlagen der Gestaltung und Haftungsfragen behandelt werden. Im nächsten Heft ...