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ZFA Nr. 1 vom Seite 14

Reinigungs- und Desinfektionslösungen für die Aufbereitung von Medizinprodukten

Julia Lüneburg, Fachwirtin für ambulante medizinische Versorgung; Bad Oldesloe

In der Zahnarztpraxis müssen Medizinprodukte ab der Einstufung in die Risikogruppe „Kritisch B“ grundsätzlich maschinell in einem Reinigungs- und Desinfektionsgerät (RDG) aufbereitet werden. Einige thermolabile Medizinprodukte, die einer niedrigeren Risikogruppe zugeordnet werden, dürfen allerdings nicht in dem RDG aufbereitet werden. In diesen Fällen sind Reinigungs- und Desinfektionslösungen nahezu unumgänglich.

Die Reinigungslösung

Die Reinigungslösung hat die Aufgabe, Verschmutzungen von kontaminierten Medizinprodukten besser zu lösen und somit die Keimzahl bereits bei diesem Schritt der Aufbereitung zu reduzieren. Somit wird eine optimale Desinfektionswirkung im darauffolgenden Aufbereitungsschritt unterstützt.

Die Reiniger unterscheiden sich im pH-Wert und bei den verschiedenen Inhaltsstoffen. Vor der Anschaffung eines Reinigers sollte die Materialverträglichkeit zu den einzelnen Medizinprodukten überprüft werden.

Unabhängig davon, mit welchen Reinigungsmitteln gearbeitet wird, ist unbedingt darauf zu achten, dass der Reiniger keine proteinfixierenden Eigenschaften aufweist. Denn durch einige Inhaltsstoffe werden Eiweiße, z. B. in Sekreten oder Blutresten, am Medizinprodukt fixiert. So...