Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
GK Nr. 12 vom Seite 8

Risiken im Außenhandel begrenzen (I)

Dipl.-Hdl. Erwin Bauschmann; Willich

Im letzten Heft haben wir festgestellt, dass jedes Geschäft Risiken in sich birgt. Das liegt in der Natur der Sache. Nicht umsonst zeichnet Kaufleute Risikobereitschaft und Wagnisfreude aus. Kaufleute sind aber im Normalfall nicht leichtsinnig. Risiken und Chancen eines Geschäfts werden abgewogen und ihre Eintrittswahrscheinlichkeit eingeschätzt. Eine Garantie für Erfolg gibt es aber nicht.

Wer risikobereit ist und Wagnisse eingeht handelt verantwortungsvoll, wenn er zuvor prüft,

  • welche Risiken ein geplantes Geschäft in sich birgt;

  • wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass der Risikofall eintritt;

  • welche Folgen der Risikofall für sein Unternehmen bzw. für dessen Rentabilität und Liquidität hätte;

  • wie er sich gegen negative Folgen absichern kann.

Am einfachsten begrenzt man die Folgen der Risiken dadurch, dass man „rote Linien“ zieht, bei denen man das riskante Geschäft nicht tätigt. Solche „roten Linien“ sind immer subjektiv, sie spiegeln die individuelle Risikoneigung des Entscheiders wider.

Grundsätzlich lassen sich Risiken in zwei Gruppen einteilen: Zum einen gibt es Risiken, die durch das Verhalten der Akteure (Käufer, Verkäufer) beeinfl...