Viele Mandanten ärgern sich zurzeit über ihre Kreditverträge, die sie damals zu deutlich höheren Konditionen als heute üblich abgeschlossen haben. Denn die Kreditzinsen befinden sich aktuell auf einem historischen Tiefststand. Während der gesamten DM-Zeit, also vom 1.7.1948 bis 31.12.1998, waren die Zinsen stets spürbar höher als heute. Der Bundesbank-Diskontsatz schwankte in diesen 50 Jahren zwischen 2,5 % (1987 und 1996) und 8,75 % (1992). Seit Einführung des Euros schwankte der Hauptrefinanzierungszinssatz (Festsatz) zwischen 4,25 % (2000) und 0,75 % (2012). Wie können Ihre Mandanten – sei es als Privatperson oder als Unternehmer – an den niedrigen Zinsen partizipieren, selbst wenn sie bestehende Kreditverträge besitzen? Der Beitrag zeigt anhand vieler Beispiele Möglichkeiten auf, wie Kredite umgeschuldet werden können. Sie sollten die Hinweise möglichst bald an ihre Mandanten weitergeben. Denn bei einem Refinanzierungszinssatz von nur noch 0,75 % ist der Spielraum für weitere Zinssenkungen eng begrenzt. Und nach oben, d. h. für Zinserhöhungen, ist viel Luft.