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Bemessung von drohenden Verlusten aus Devisentermingeschäften
Die komplette Serie „Praxisfälle zum BilMoG” finden Sie in der NWB Datenbank unter NWB QAAAD-62773.
I. Sachverhalt
Zur Absicherung eines ursprünglich als hoch wahrscheinlich eingeschätzten, nach im Juli 01 revidierter Planung jedoch nur noch „einfach” wahrscheinlichen Einkaufs von Flugzeugen in zwei Jahren, kauft U am mit Fälligkeit 100 Mio USD auf Termin. Der Kassakurs am beträgt 1 €/1 USD. Der Kassakurs sinkt bis zum auf 0,9 €/1 USD.
Der Terminkurs entspricht wegen einer Zinsdifferenz zwischen beiden Währungen (Zinsdifferenzial) nicht dem jeweiligen Kassakurs. Bei einer Mitte und Ende 01 bestehenden Zinsdifferenz von 3 % ergeben sich folgende Terminkurse:
Tabelle in neuem Fenster öffnen
Zinsdifferenz (€ -
USD) | 0,03 | 0,03 |
Kassakurs | 1,0 | 0,9 |
Vertragslaufzeit in
Jahren | 2,0 | 1,5 |
Swapsatz | 0,06 | 0,0405 |
Kassakurs | 1,0 | 0,9 |
Terminkurs | 1,0600 | 0,9405 |
Veränderung zu
| -0,1195 | |
• Volumen (Mio €)
| 100 | |
= Marktwert Derivat (Mio
€) | 0 | -11,95 |
II. Fragestellung
Muss U per einen Drohverlust bilanzieren und falls ja, in welcher Höhe?
Falls mehrer Alternativen bestehen, möchte U eine möglichst geringe Rückstellung ansetzen.