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RENO Nr. 5 vom Seite 17

Bewerbung aus Sicht des Bewerbers und der Kanzlei als Arbeitgeber

Susanne Kowalski

Das Thema Bewerbung ist für Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte aus zwei Blickwinkeln relevant. Wenn eine neue Kollegin eingestellt werden soll, müssen sie unter Umständen eine Vorauswahl eingehender Bewerbungen für die Kanzleileitung treffen. Wer nicht mehr mit seinem Job zufrieden ist oder nach der Ausbildung nicht übernommen wird, muss sich einen neuen Arbeitgeber suchen und sich selbst bewerben. Worauf es im Bewerbungsprozess und bei den -unterlagen ankommt und worauf besonders zu achten ist, zeigt dieser Beitrag.

Einleitung

Sandra M., RENO in einer kleinen Kanzlei, die sich auf Bau- und Patentrecht spezialisiert hat, hat ihrem Chef Bewerbungen ausgedruckt, die aus ihrer Sicht vielversprechend sind. „Haben die Bewerberinnen keine Mappen benutzt?“ will Herr Dr. Kröger erstaunt wissen. „Nein, die Bewerbungen sind alle per E-Mail oder über das Job-Portal, in dem wir die Anzeige veröffentlicht haben, eingegangen. Das ist heute so üblich.“ erklärt Sandra geduldig. „Ich habe die Unterlagen der einzelnen Bewerberinnen zusammengetackert, sodass nicht versehentlich Informationen falsch zugeordnet werden.“ Der Kanzleileiter, der in wenigen Jahren in Ruhestand gehen wird, schüttelt den ...