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ZFA Nr. 5 vom Seite 12

Mehr Impfschutz im Alter 60+: die aktuellen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO)

Über den vielen Diskussionen bezüglich der COVID-19-Impfungen gerade für die Altersgruppe ab 60 Jahren geraten die schon lange empfohlenen Standardimpfungen manchmal in den Hintergrund. Daher sollen sie an dieser Stelle noch einmal vorgestellt werden.

(dgk) Auch wenn man die 60 überschritten hat, ist man nicht aus dem Alter für Impfungen heraus, ganz im Gegenteil! Denn auch das Immunsystem macht den Alterungsprozess mit. Es reagiert nicht mehr so effektiv auf eindringende Erreger, aber auch der Impfschutz fällt oft niedriger aus als in jungen Jahren. Der oft gezogene Schluss daraus, man könne dann auf Impfungen ganz verzichten, ist völlig falsch und kann fatale Konsequenzen haben. Nicht weniger, sondern mehr Impfschutz ist erforderlich, um das fragiler gewordene Immunsystem zu unterstützen.

Gegen Tetanus und Diphtherie sollte man während des gesamten Lebens geschützt sein, daher werden regelmäßig alle 10 Jahre Auffrischimpfungen empfohlen. Auch wenn der Abstand zur letzten Impfung einmal länger ausfällt, muss die Impfserie nicht neu begonnen werden: Das Immungedächtnis kann sich auch nach langer Zeit noch an vergangene Impfungen erinnern, und der Impfschutz wird aufgefrischt, „geboos...