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Raus aus der Schublade
Ein Steuerberater kann nicht nur in Steuerfragen beraten – aber weil er so heißt, glauben zu viele Mandanten, dass er nichts anderes macht
Am Verkauf wirtschaftlicher Beratungsleistungen scheiden sich die Geister. Viele Steuerberater tun sich schwer damit, andere wiederum erzielen rund ein Drittel ihrer Kanzleiumsätze mit Wirtschaftsberatung oder haben sich ganz darauf spezialisiert. StBMag analysiert die Gründe und verrät Erfolgsgeheimnisse.
„Es hat einfach nicht funktioniert”, sagt Steuerberater Andreas Strub von der Kanzlei Zwick in Freiburg. „Wir haben es flächendeckend allen Mandanten angeboten, aber es ist uns letztlich nicht gelungen, den Kontrollreport der Datev als Zusatzleistung zu verkaufen.” Das Interesse war sehr gering. Die badische Kanzlei leitete daraus für sich die Konsequenz ab, künftig keine neuen Produkte als Zusatzleistungen anzubieten, sondern sich auf die effizientere Nutzung der vorhandenen Kanzleistrukturen zu konzentrieren. Mit anderen Worten: Keine Experimente; stattdessen Konzentration auf das Kerngeschäft einer Steuerberatungskanzlei wie Steuererklärungen, Jahresabschlüsse und Buchhaltung.
„Steuerberater verdienen ihr Geld mit wiederholbaren Tätigkeiten. Oder sie sind eine Spezialkanzlei, haben mit dem normalen Alltagsgeschäft nichts zu tun und verkaufen ihr S...