Anna M. Nolte, Udo Cremer, Hans-Joachim Kanzler

Homeoffice und das häusliche Arbeitszimmer

1. Aufl. 2021

ISBN der Online-Version: 978-3-482-02181-7
ISBN der gedruckten Version: 978-3-482-67991-9

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Homeoffice und das häusliche Arbeitszimmer (1. Auflage)

I. Einleitung

Arbeiten im Homeoffice: eine Alternative zum klassischen Arbeiten vor Ort. Mehr Flexibilität ist ein Grund für diese Entwicklung. Nach einer im September 2019 veröffentlichten Umfrage des Verbands Bitkom e. V. befürwortet nahezu jeder zweite Befragte ein „Recht auf Homeoffice“. Als weitere Folge der rasanten Digitalisierung und der Möglichkeit, ständig „online“ zu sein, ist mobiles Arbeiten ebenfalls bereits zum Alltag geworden. Ob im Zug, am Flughafen oder auch einfach im Café um die Ecke wickeln immer mehr Mitarbeiter in aller Öffentlichkeit ohne Rücksicht auf andere Anwesende betriebliche Angelegenheiten ab. Ein weiteres Phänomen ist hinzugekommen: „Bring Your Own Device (BYOD)“: die Nutzung privater Geräte von Mitarbeitern auch für den Arbeitsalltag durch Auslagerung unternehmenseigener Daten auf IT-Equipment der Beschäftigten. Die mit der Einführung dieser Methoden einhergehenden rechtlichen Fragen und Unterschiede zum Arbeiten vor Ort sind Gegenstand des folgenden Beitrags.

II. Keine gesetzlichen Ansprüche auf Arbeiten in neuen Formen

Wie so oft, läuft der Gesetzgeber hinter den tatsächlichen Entwicklungen im Arbeitsleben hinterher.

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