Online-Nachricht - Mittwoch, 11.09.2019

Gesetzgebung | Grundsteuerreform bis Jahresende (hib)

Die Bundesregierung geht davon aus, dass das Grundsteuerreformgesetz spätestens zum beschlossen und zum in Kraft treten wird. Dies erklärt die Regierung in ihrer Antwort (BT-Drucks. 19/12517) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (BT-Drucks. 19/12122), die sich nach dem aktuellen Stand der Reform der Grundsteuer erkundigt hatte.

Das Risiko eines Ausfalls der Grundsteuer für die Gemeinden ergebe sich aus der Fristsetzung des Bundesverfassungsgerichts. Daraus folge, wenn bis zum kein neues Gesetz beschlossen werde, sei das Grundsteuerrecht nicht mehr anwendbar. Nach den Darlegungen des Bundesverfassungsgerichts in der mündlichen Verhandlung komme eine weitere Verlängerung der Fristen nicht infrage.

Nach Angaben der Bundesregierung bleibt das Bewertungs- und Grundsteuerrecht mit der geplanten Reform in seiner Grundstruktur erhalten und wird unter Berücksichtigung der Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts sowie weitgehender Nutzbarmachung automationstechnischer Möglichkeiten modernisiert. Es werde davon ausgegangen, dass die Gemeinden die in ihren Gemeindegebieten geltenden Hebesätze anpassen werden, um ein konstantes Grundsteueraufkommen auch auf Ebene der einzelnen Gemeinden zu sichern.

Quelle: hib - heute im bundestag Nr. 998 (il)

Fundstelle(n):
NWB UAAAH-30078