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BÜRO Nr. 3 vom Seite 11

Die Marke aus rechtlicher und aus Marketingsicht

Dipl.-Betriebswirt (FH), Dipl.-Handelslehrer StR Alexander Moritz; Mayen

Mit dem stark voranschreitenden Grad der Globalisierung und Digitalsierung sind Konsumenten einer Flut an Informationen ausgesetzt. Experten schätzen, dass Menschen der westlichen Industrienationen täglich bewusst und unterbewusst ca. 6.000 Werbebotschaften wahrnehmen. Bei dieser Reizüberflutung bieten sich Marken als Orientierungshilfe an. Allerdings versuchen die Markenanbieter ihrerseits emotionale Vorlieben und Vorurteile zu aktivieren und so unser Unterbewusstsein zu beeinflussen. Doch was ist eine Marke überhaupt?

Zielsetzung

Obwohl der Begriff der Marke im Marketing eine elementare Bedeutung hat und auch im allgemeinen Sprachgebrauch häufig verwendet wird, ist der Begriffsinhalt nicht immer ganz eindeutig. Will man die Bedeutung umfänglich darstellen, muss zwischen einem juristischen und einem marketingbezogenen Aspekt unterschieden werden.

Rechtliche Sicht auf die Marke

Bereits in der Antike war es Usus, dass verschiedene Werkstätten ihre Erzeugnisse markierten, um deren Herkunft als Qualitätsindikator erkennbar zu machen. Dies übernahmen später auch größere Betriebe, die Manufakturen, wie z. B. seit ca. 1710 die berühmte Meißener Porzellanmanufaktur. Hier bürgt das Logo mit de...